Bitte beachten Sie alle Produktbilder, die sehr viele Informationen zum Artikel beinhalten!
Kompressor-Druckschalter mit Motorschutz für Drehstrommotoren, Entlastungsventil, Gehäuse und Kabelverschraubungen.
Wichtige mechanische Merkmale des Angebotes: Hauptanschlussgewinde (unten) 3/8“ IG BSP und Nebenanschlussgewinde (seitlich) 3x 1/4“ IG BSP (Standard-Innen-Rohrgewinde). Der Anschluss am Entlastungsventil ist ein 6mm Steckanschluss für Druckluftschläuche – Zum Ersatz Ihres Altgerätes benötigen Sie ggf. div handelsübliche Fittinge wie Stopfen, Reduzierungen, Erweiterungen, ggf. einen neuen 6mm Druckluftschlauch und Dichtmaterial.
Es gibt nicht nur „den einen“ MDR3 sondern zig Varianten, die alle die gleiche Typenbezeichnung tragen. Wir liefern die gebräuchlichsten Versionen – die Details entnehmen Sie dem Artikelnamen, den Bildern und der Beschreibung.
Wir bieten in unserem Shop mehrere Varianten an. Vergleichen Sie genau!
Die Nummern auf den Condor-Aufklebern, die Sie vielleicht auf Ihrem Altgerät innen & außen finden, lassen keine direkten Rückschlüsse auf die Ausstattung/Ausführung zu und sind eher als Auftragsnummern oder Einzelteilenummern zu betrachten.
Der Druckschalter schaltet den Kompressormotor beim Unterschreiten des eingestellten Druckes ein und nach dem Erreichen des eingestellten Abschaltdruckes wieder aus – zeitgleich wird das Entlastungsventil geöffnet, welches die Druckleitung zwischen Verdichter und Rückschlagventil des Kompressors druckentlastet damit der Motor beim nächsten Start lastfrei anlaufen kann.
Der Drehknopf an der Gehäuseoberseite dient zum Ausschalten und zum Aktivieren des Automatikmodus (druckabhängiges Ein- und Ausschalten).
Der Abschaltdruck und die Differenz zum Einschaltdruck, die Hysterese, sind voreingestellt. Beim Typ MDR3/11 beträgt die werkseitige Einstellung des Abschaltdruckes bei unseren Angeboten 10bar, die Hysterese 2bar – demnach ist der Einschaltdruck 8bar. Daher finden Sie die Angabe 8-10bar im Artikelnamen. Diese Einstellungen passen für die meisten Anwendungen!
Sie können die Drücke auch noch selber einstellen und dadurch den Druckschalter an die gewünschten Anforderungen anpassen. Die Hysterese wird in der Regel kaum verändert (kleine Schraube Schlüsselweite 7mm/PZ2 , Beschriftung +ΔP-), kann aber durch Drehen der Schraube um ca. 0,5bar je Umdrehung, mehr in Uhrzeigersinn – weniger entgegen dem Uhrzeigersinn, verändert werden. Der Abschaltdruck wird häufiger angepasst (große Schraube, Schlüsselweite 8mm/PZ2, Beschriftung -P+) durch Drehen der Schraube um ca. 1bar je Umdrehung, mehr in Uhrzeigersinn – weniger entgegen dem Uhrzeigersinn. Der maximal einstellbare Abschaltdruck liegt gemäß der Typenbezeichnung MDR3/11 bei 11bar. Bei Beibehaltung der üblichen Hysterese von 2bar lässt sich minimal 5bar als Abschaltdruck einstellen.
Sie kennen den Abschaltdruck Ihres Kompressors nicht? Typenschild ist nicht mehr lesbar? Dann schauen Sie auf den Druckbehälter, dessen Typenschild ist sehr dauerhaft angebracht: Dort finden Sie die Angabe PS = z.B. 11bar – das ist der zulässige Betriebsdruck und somit auch der Auslösedruck des Sicherheitsventils. Der Abschaltdruck liegt dann üblicherweise bei 10bar – die Wahl eines MDR3/11 ist somit richtig.
Gerne helfen wir Ihnen bei der Umschlüsselung ALT>NEU, lassen Sie sich durch uns beraten! Wir sind Ihr kompetenter Elektromaschinenbau-Fachbetrieb seit 1966.
Ein Druckschalter mit Motorschutz hat die Aufgabe, wie der Name schon aussagt, einen Motor zu schalten und zu schützen.
Der Motornennstrom des Motors muss innerhalb des Einstellbereiches des Motorschutzes liegen. Verwechseln Sie bitte nicht bei spannungsumschaltbaren Motoren (nahezu alle Motoren sind umschaltbar: 230/400V oder 400/690V) die Ströme auf dem Typenschild!
Faustformel, beugt Verwechselungen vor:
Bei 400V gilt „kW x 2 = A“. Somit hat ein 4kW Motor ungefähr einen Nennstrom von 8A.
Den Einstellbereich finden Sie im Artikelnamen und aufgedruckt auf dem gelben Einstellrad, nach dem Entfernen des Gehäusedeckels zu sehen. Auf dem Schaltgerät selber finden Sie einen kleinen, weißen Aufkleber von unten zwischen Kabelverschraubung und Entlastungsventil und innen oberhalb der Klemmen ist jeweils nur das Ende des Einstellbereiches abzulesen: z.B. 6,3 A oder 10A oder 16A
Fehlerquellen / Häufige Irrtümer:
Ich schalte am Drehknopf ein und nichts passiert. Der Drehknopf ist kein Einschalter sondern aktiviert nur den Automatikmodus. Nur wenn auch der Druck sich unterhalb des Einschaltdruckes befindet startet der Kompressor. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Druck senken.
Der neue Druckschalter ist undicht, irgendwo unten am Anschluss. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Gewindeanschlüsse korrekt abdichten und/oder siehe auch nächsten Absatz:
Das Entlastungsventil bläst nach dem Abschalten dauerhaft ab, dann ist das Rückschlagventil des Kompressors defekt! Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Rückschlagventil des Kompressors ersetzen.
Es fehlt am Entlastungsventil das Anschlussgewinde für den 6mm Schlauch mit Klemmring und dessen Überwurfmutter. Anschlussart entspricht genau der Artikelbeschreibung. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Schlauch am Schneidring rechtwinkelig mit scharfem Messer abschneiden und in den Steckanschluss einstecken. Zum Lösen der Steckverbindung Kunststoffring am Entlastungsventil in Richtung Druckschalter drücken und halten – Schlauch dann herausziehen. Metallrohre 6mm lassen sich sofern rechtwinkelig abgeschnitten, sauber entgratet und im Steckbereich gerade auch einstecken. Empfehlung: Rohr durch Schlauch ersetzen.
Der Druckschalter schaltet bereits vor dem Erreichen des Abschaltdruckes ab und lässt sich erst nach einer Wartezeit und Unterschreiten des Einschaltdruckes wieder einschalten. Dann hat der Motorschutz ausgelöst und abgeschaltet – genau das ist seine Aufgabe. Ursachen dafür sind: Einstellbereich des Motorschutzes falsch ausgewählt oder falsch eingestellt, Ölmangel, Verdichterschaden mechanisch, Rückschlagventil am Kompressor öffnet nicht vollständig, Ventilschaden, Motor defekt, Stromversorgung nicht i.O. (Kabelbruch, Vertauschung, Sicherung defekt…), Luftfilter verstopft, usw. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Stromaufnahme durch Elektrofachkraft messen lassen und Fehler dadurch einkreisen.
Der Druckschalter schaltet automatisch ein und aus aber zu anderen Drücken wie werkseitig voreingestellt. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Bevor Sie die Einstellungen ändern wechseln Sie bitte zuerst das Manometer am Kompressor aus! Durch das Alter und die Vibrationen zeigen die Manometer nicht mehr korrekt an. Oft auch daran schon zu sehen, dass drucklos der Zeiger nicht auf „0“ steht sondern darüber.
Ich spare „Strom“ und schalte die Stromversorgung aus oder ziehe den Netzstecker. Dann erfolgt nicht die automatische Druckentlastung. Beim nächsten Start muß der Motor gegen Last anlaufen. Alle Komponenten leiden darunter: Sicherung kann u.U. auslösen, ggf. quietschen die Riemen usw. Der Druckschalter ist fehlerfrei. Abhilfe: Gemäß der Betriebsanleitung des Kompressors den Kompressor nie stromnetzseitig schalten.
Achtung:
Der Einbau und die Inbetriebnahme von Ersatzteilen und Komponenten darf nur von qualifizierten Elektro-Fachkräften erfolgen - das dient Ihrer Sicherheit und ist notwendig für den Gewährleistungserhalt.
Genannte Kompressorbauteile dienen nur der Erläuterung und sind nicht Bestandteil dieses Angebotes.
Je nach Liefercharge kann die Voreinstellung der Drücke selten auch etwas von dem im Artikelnamen genannten Werten abweichen. Die Einstellung können Sie selber, wie oben beschrieben, leicht anpassen.
Optische und tech. Änderungen sind möglich, Irrtümer vorbehalten!